In dem folgenden Beitrag in der Süddeutschen Zeitung vom 1.5.17 wird deutlich gemacht, dass unsere wirtschaftliche Zukunft und das Selbstverständnis der Menschen in der Zukunft weniger von der Arbeit abhängen wird. Wer sich fragt, wieso die Politiker die Menschen mit der Mär einer weiteren Industrialisierung einzufangen versuchen, sollte nicht allzu überheblich sein: es mangelt an alternativen Stories! Dieser Mangel wird auch angesichts der theoretischen Aspekte der Wirtschaftswissenschaften deutlich – nicht umsonst wird ständig auf einen Klassiker verwiesen, der vor fast 200 Jahren geboren wurde (Karl Marx). Leider ist die Zerfaserung der Wirtschaftswissenschaften, die einhergeht mit einer verstörenden Ideologisierung, nicht geeignet, hilfreiche Zukunftskonzepte zu entwickeln. Dabei können die Ansätze einer Maschinensteuer, ein mögliches Grundeinkommen oder breit aufgestellte Vermögensabgaben in einer Gesamtschau auf etwas hinaus laufen, was den Herausforderungen der Internetökonomie gerecht wird.