Die Debatte um den digitalen Euro hat in den vergangenen Monaten eine überraschende Wendung genommen. Lange schien klar, dass die Europäische Zentralbank (EZB) eine streng kontrollierte, eigene Infrastruktur schaffen würde – eine private Blockchain, die allein vom Eurosystem gesteuert wird. Doch inzwischen wird offen diskutiert, ob der digitale Euro nicht auch auf öffentlichen Blockchains wie Ethereum oder Solana ausgegeben werden könnte. Das Handelsblatt berichtete im Sommer 2025, dass die EU ihre Pläne beschleunigen will und dabei auch Lösungen erwägt, die man noch vor kurzem für ausgeschlossen hielt. Auch Heise hob hervor, dass der Druck durch die Regulierung von Stablecoins in den USA deutlich zugenommen hat: Europa könne es sich schlicht nicht leisten, den Anschluss zu verlieren.
Der Grund ist offensichtlich: Während die USA ihren Dollar durch Stablecoins global digitalisieren und China den digitalen Yuan (e-CNY) in großem Maßstab ausrollt, droht Europa technologisch ins Hintertreffen zu geraten. Brüssel erkennt: Wer zu lange zögert, verliert nicht nur monetäre Souveränität, sondern auch Anschluss an die neue Finanzarchitektur.

Hier der ganze Beitrag: Digitaler Euro auf Ethereum oder Solana