Einleitung: Warum ökonomische Kreativität neu gedacht werden muss

Die ökonomische Forschung basiert traditionell auf einem festen Ablauf: Annahmen werden formuliert, Modelle aufgestellt, Daten erhoben und Hypothesen getestet. Dieser lineare Prozess hat über Jahrzehnte geholfen, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu ordnen und Entscheidungshilfen für Politik und Unternehmen zu liefern.
Doch durch den zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und den Aufstieg des Quantencomputings geraten diese etablierten Denkpfade zunehmend ins Wanken. Maschinen beginnen, Hypothesen zu formulieren, Modelle zu generieren – und das teils auf Wegen, die menschlicher Intuition widersprechen, sich aber als empirisch wirksam erweisen.
Wir stehen damit an einem Wendepunkt: Die ökonomische Wissenschaft könnte sich von einer theoriegesteuerten zu einer datengetriebenen Disziplin wandeln, in der maschinelle Intuition – also das algorithmische Erkennen und Kombinieren bislang übersehener Zusammenhänge – eine zentrale Rolle spielt. Gemeint ist damit nicht Intuition im menschlichen Sinne, sondern die Fähigkeit, in hochdimensionalen Datenräumen Hypothesen zu generieren, die weder explizit programmiert noch erwartbar waren. Ein Beispiel wäre ein KI-System, das ohne menschliche Vorgabe in Fördermitteldaten und Kapitalstrukturanalysen Kausalvermutungen ableitet, die später empirisch validiert werden können. könnte sich von einer theoriegesteuerten zu einer datengetriebenen Disziplin wandeln, in der maschinelle Intuition und menschliche Interpretation Hand in Hand arbeiten.

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