Schulden machen noch kein Wachstum
Von der Schuldenbremse zur Megabazooka – doch ohne technologische Erneuerung droht eine Investitionssackgasse
Wenn sich wirtschaftliche Ordnungen wandeln, genügen alte Mittel nicht mehr. Deutschlands aktueller Kurs einer schuldenbasierten Investitionspolitik wirkt entschlossen – mit Sondervermögen, „Doppelwumms“ und einer Billion Euro für Infrastruktur und Verteidigung. Doch dieser Kurs verfehlt die strukturelle Realität: In einer internetgetriebenen Ökonomie entsteht Wachstum nicht durch fiskalische Impulse allein, sondern durch Innovation, Technologie und flexible Strukturen. Und genau daran mangelt es.
1. Vom Sparkurs zur schuldenfinanzierten Erneuerung?
Noch vor wenigen Jahren war die „schwarze Null“ das Aushängeschild deutscher Finanzpolitik. Die Figur der schwäbischen Hausfrau stand sinnbildlich für ein Prinzip: Nur ausgeben, was zuvor erwirtschaftet wurde.
Heute klingt der Ton anders: Der Staat gibt aus – in nie gekannter Dimension. Das Sondervermögen für Verteidigung, Investitionsprogramme für Infrastruktur und Steuererleichterungen für Unternehmen summieren sich zu einem riesigen „XXL-Schuldenpaket“. Die Schuldenquote liegt bei rund 62 % des BIP und dürfte in den nächsten Jahren weiter steigen – auf bis zu 86 %.
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