Es wird deutlich, dass sich die wirtschaftliche Situation verschlechtert – was normal und erwartbar ist, wenn man die grundsätzliche Möglichkeit von Konjunkturzyklen als gegeben einstuft. Nun ist erneut das BIP leicht gesunken und es wird über eine Rezession gesprochen.
Problematisch ist, dass die EZB in den letzten Jahren ihr Pulver bereits verschossen hat (Liquiditätsfalle nach Keynes) und die Fiskalpolitik an die „schwarze Null“ gekoppelt ist. Dabei gäbe es beträchtlichen Nachholbedarf im Infrastrukturbereich und bei ökologischen Projekten. Hier hat sich die Regierung noch nicht deutlich positioniert, ob sie da wirklich gegensteuern will und wie sich das Problem der „schwarzen Null“ angehen will. Das kann womöglich nach hinten losgehen….
Ein langfristiger Blick wäre hier noch fast wichtiger: die Carbon Blase, die offenbar nicht genügend beachtet wird (siehe hierzu ein Faktenfilm von Carbon-Tracker).
Offenbar wird die Bedeutung der Klimakrise für die Vermögenswerte unterschätzt, denn wenn große Teile der entdeckten Öl- und Kohlevorkommen (eine Zahl aus dem o.g. Film: zwischen 15 bis 20 % der weltweiten Aktienmärkte sind Carbon-abhängig!!) aus Klimaschutzgründen und Ertragsgründen (die Erneuerbaren werden immer günstiger) entwertet werden, dann werden große Aktienvermögen vernichtet und dies kann sich in der genannten Carbon Blase ausdrücken. Auf alle Fälle deutet sich hier eine Dynamik an, die zu erheblichen Verwerfungen führen kann mit krassen Konsequenzen für die Volkswirtschaften.
Ach ja: was hier nicht fehlen darf: die Verbindung zu den alternativen Assets – den Kryptoassets. Diese dürfen natürlich nicht unterschätzt werden und logischerweise wird der Bitcoin mittel- bis langfristig an Wert gewinnen und der Ether sowieso. Sie runden das Portfolio ab mit ihrer geringen Korrelation zu den Aktienmärkten und ihrem Wachstumspotential. Und wenn erst noch Libra kommt……Also kann es nur heißen, in alternative Energien und in alternative Kryptoassets zu investieren.