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Monatsarchiv Dienstag 21st 2023f November 2023 12:57:27 PM

Krypto: Raus aus dem Playground

Die breite Zugänglichkeit und Verständlichkeit der Krypto Technologie ist eine der größten Herausforderungen dieser Technologie. Trotz ihres wachsenden Einflusses bleibt die Welt der Kryptowährungen für viele ein schwer zugängliches und oft missverstandenes Feld. Das hat zur Folge, dass viele Menschen Krypto Anwendungen ablehnen.
Kryptowährungen basieren auf fortschrittlichen Technologien wie der Blockchain und Kryptographie. Für den durchschnittlichen Anwender sind diese Konzepte oft abstrakt und schwer zu verstehen. Diese Komplexität schafft eine hohe Eintrittsbarriere und macht es für viele Menschen schwierig, das wahre Potenzial und die Risiken von Kryptowährungen zu erkennen und zu verstehen. Hinzu kommt ein Problem der Wahrnehmung und des Vertrauens. Kryptowährungen werden häufig mit Volatilität, hohem Risiko und sogar mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht. Diese negative Wahrnehmung erschwert den Aufbau von Vertrauen in ein breiteres Publikum. Um dieses Vertrauensdefizit zu überwinden, ist es wichtig, die realen, praktischen Anwendungen und Vorteile von Kryptowährungen stärker zu betonen.
Wichtig ist es, auf das große Hindernis der Sprach- und Bildungsbarriere hinzuweisen. Die meisten Diskussionen und Informationen über Kryptowährungen sind auf Englisch und setzen oft ein hohes Maß an technischem Verständnis voraus. Dies schließt viele potenzielle Nutzer aus. Es ist daher entscheidend, Informationen und Wissen über Kryptowährungen in verschiedenen Sprachen und auf unterschiedlichen Bildungsniveaus anzubieten.
Die regulatorische Unsicherheit ist ebenfalls ein Stolperstein. Die Regulierungslandschaft für Kryptowährungen ist weltweit fragmentiert und oft unklar. Diese Unsicherheit kann potenzielle Nutzer und Investoren abschrecken. Klare und konsistente Regulierungsrahmen sind notwendig, um ein sicheres und vertrauenswürdiges Umfeld für Kryptowährungen zu schaffen.
Schließlich spielen sozioökonomische Faktoren eine wichtige Rolle. Der Zugang zu Kryptowährungen und das Verständnis dafür sind oft auf Personen beschränkt, die über die erforderlichen technologischen Ressourcen und das entsprechende Wissen verfügen. Diese digitale Kluft benachteiligt Menschen in ärmeren oder weniger entwickelten Regionen. Um diese Kluft zu überbrücken, bedarf es gezielter Anstrengungen, um die Vorteile von Kryptowährungen auch diesen Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen.
Es finden zwar viele Krypto Veranstaltungen und Kongresse statt, die sich jedoch an Fachpublikum richten und keine Breitenwirkung entfalten. Diese Form der Auseinandersetzung mit dem Thema Kryptowährungen führen oft zu reinen Fachveranstaltungen, die auch kaum in der Presse Aufmerksamkeit erregen.
Daher ist die Aufklärung über die Grundlagen von Kryptowährungen eine Aufgabe, die gar nicht hoch genug in ihrer Bedeutung angesiedelt werden kann. Eine klare, einfache Erklärung der Grundprinzipien – was Kryptowährungen sind, wie sie funktionieren und warum sie sich von traditionellen Währungen unterscheiden – ist daher notwendig. Es geht darum, gängige Missverständnisse auszuräumen und das Vertrauen in diese neue Form des Geldes zu stärken. Bildungsinitiativen, seien es Online-Kurse, Workshops oder öffentliche Kampagnen, sind entscheidend, um das allgemeine Verständnis und die Akzeptanz von Kryptowährungen zu verbessern. Solche Initiativen sollten nicht nur die Funktionsweise erklären, sondern auch auf Risiken hinweisen und Nutzer in sicheren Umgang schulen. Letztendlich fehlt es auch an einer „Killer“- Anwendung, die Krypto in das finanzielle Bewusstsein der Menschen katapultiert.
Praktische Anwendungen im Alltag sind daher ein entscheidender Schlüsselaspekt. Kryptowährungen sind nicht nur ein Spekulationsobjekt oder ein Spielzeug für Technikbegeisterte. Sie bieten reale Vorteile, wie schnellere und günstigere Überweisungen, insbesondere bei internationalen Transaktionen, oder als Alternative zu traditionellen Banken in Ländern mit instabilen Währungen. Sie bieten auch kleineren Firmen und Start Ups Finanzierungsmöglichkeiten über die Blockchain oder Kreditmöglichkeiten über autonome Prozesse und Organisationen. Indem man reale Anwendungsbeispiele aufzeigt, kann man Kryptowährungen von ihrem Nischenstatus befreien und in den Alltag integrieren.

Ethereum: Stand 2023

Das Jahr 2023 ist für Ethereum ziemlich durchwachsen gelaufen. Nach einem deutlichen Rückgang um 68% im Jahr 2022 konnte Ethereum große Teile seiner vorherigen Verluste ausgleichen. Diese Erholung erfolgt jedoch vor dem Hintergrund eines erheblichen Rückgangs des Total Value Locked (TVL), der von $108 Milliarden im November 2021 auf $20 Milliarden im Oktober 2023 fiel, was die Volatilität und die sich verändernden Marktbedingungen unterstreicht. Konkurrenten wie Solana haben hingegen deutlichere Zuwachsraten zu verzeichnen und versuchen, Ethereum auf den Fersen zu bleiben.
Trotz dieser Herausforderungen hat das Layer-2-Ökosystem von Ethereum 2023 beachtliche Fortschritte gemacht. Die Entwicklung deutet auf eine steigende Aktivität innerhalb der Layer-2-Plattformen hin und zeigt, dass zentralisierte Börsen wie Coinbase begonnen haben, Layer-2-Lösungen zu integrieren. Zentralisierte Börsen wie Coinbase haben begonnen, Layer-2-Lösungen zu integrieren, was auf eine wachsende Interaktion zwischen zentralisierten Plattformen und Layer-2s hinweist.
Das ganze Papier hier: Ethereum Stand 2023 2

Digitaler Euro auf dem Vormarsch: Ein Wendepunkt für Verbraucher und Banken?

Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Einführung des digitalen Euros wird für die europäische Währungslandschaft von großer Bedeutung sein. Die technologische Innovation erscheint vielversprechend und die Auswirkungen auf Verbraucher und Finanzinstitute sind Gegenstand intensiver Debatten und Analysen.
Der digitale Euro befindet sich derzeit in einer Vorbereitungsphase, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) initiiert wurde und voraussichtlich zwei Jahre dauern wird, beginnend am 1. November 2023. In dieser Phase sollen die Regeln finalisiert, private Partner ausgewählt und einige Tests durchgeführt werden. Dieser Schritt wird in Zusammenarbeit mit nationalen Zentralbanken und externen Arbeitsgruppen, bestehend aus Branchenexperten und privaten Unternehmen, realisiert.
Der digitale Euro würde eine neue Ära der finanziellen Transaktionen einleiten. Digitale „Wallets“ könnten das traditionelle Portemonnaie ersetzen, wobei eine App auf dem Smartphone den Zugang zu den eigenen Euros ermöglicht. Dies verspricht eine erhöhte Bequemlichkeit, insbesondere bei Online-Zahlungen und Peer-to-Peer-Transaktionen. Kritisch anzumerken ist an dieser Stelle, dass Online-Zahlungen bereits heute durch andere Marktspieler wie PayPal u.a. angeboten werden und diese über eine gewissen Marktmacht verfügen.
Zusammenfassung:
Die Einführung des digitalen Euros ist ein bedeutender Meilenstein für die europäische Wirtschaft. Für Verbraucher könnte er die Tür zu einer bequemeren und möglicherweise sichereren finanziellen Zukunft öffnen. Für die Banken könnten turbulente Zeiten bevorstehen, wenn sie sich an die neue digitale Währungslandschaft anpassen müssen. Wie sich die Beziehung zwischen Verbrauchern, Banken und der EZB in dieser neuen Ära entwickelt, wird von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der genauen Ausgestaltung des digitalen Euros und der regulatorischen Entscheidungen, die in den kommenden Jahren getroffen werden. Das vollständige Papier hier: DIg Euro 3_10-23

Solanas Boom und Wertentwicklung

Die Blockchain-Technologie ist in stetiger Bewegung, und zwei der prominentesten Namen in diesem Bereich, Solana und Ethereum, stehen oft im Zentrum der Entwicklung. Während Ethereum als Urgestein der Branche gilt, hat Solana sich trotz einiger Rückschläge schnell einen Namen gemacht. Solana und Ethereum sind beides prominente Smart-Contract-Plattformen, wobei Solana mit bis zu 65.000 Transaktionen pro Sekunde und einer Blockzeit von 400 Millisekunden eine wesentlich höhere Leistung bietet, während Ethereum derzeit auf etwa 30 Transaktionen pro Sekunde begrenzt ist. Solana bietet auch niedrigere Transaktionsgebühren, was es kosteneffizient macht, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Dezentralisierung aufgrund seiner relativ kurzen Betriebsgeschichte im Vergleich zu Ethereum. Ethereum hingegen hat eine robuste Entwicklergemeinschaft und profitiert von starken Netzwerkeffekten, obwohl die Gasgebühren oft hoch sein können. Beide Plattformen sind für Upgrades offen, wobei Ethereum 2.0 eine bedeutende Verbesserung der Skalierbarkeit verspricht.
Nach dem beinahe Zusammenbruch des Ökosystems im Zuge des FTX-Debakels hat sich Solana beeindruckend erholt. Der SOL-Token ist seit seinem Tiefststand im Dezember 2022 von rund acht US-Dollar auf ein aktuelles Jahreshoch von über 40 US-Dollar gestiegen. Offensichtlich gibt es viel Fantasie im Markt.
Das ganze Papier hier.Solana_31-10-23