Es ist augenfällig, dass die sich entwickelnde Internetökonomie nicht denkbar wäre ohne staatliches Zutun. In folgender Analyse von perspective-daily.de (abgerufen 17-12-16) wird dies dargelegt.

Die wirtschaftswissenschaftliche Lehre des vollständigen Marktes hat in den letzten Jahrzehnten die ökonomische Forschung und Lehre dominiert. Die Rolle des Staates wurde eher defensiv definiert. Die in diesem Blog oft erörterten Verteilungswirkungen der modernen Techniken sind in einem Zusammenhang mit der Wirkungsweise des Staates zu diskutieren. Auch eine Sharing-Ökonomie oder eine Netzwerkwirtschaft stellt nur einen mikroöokonomischen Ausschnitt der gesamten Wirtschaft dar. Zweifelsohne ist die Rollenbeschreibung für den Staat umfangreicher geworden; andererseits ist die bürokratische Ausrichtung des Staates hinderlich, aber wenn es um Verteilungsgerechtigkeit und Risikobeherrschung geht, ist die Bedeutung des Staates in Zeiten der Internetökonomie besonders hervor zu heben. Wer trägt die Risiken der Grundlagenforschung? Wer soll die Auswirkungen disruptiver technischer Entwicklungen für die Gesellschaft in den Griff bekommen? Die Sozialwissenschaften sind hier vor große Herausforderungen gestellt und der Verweis auf veraltete theoretische Grundmuster hilft nicht mehr weiter.