In einer Studie der Verbraucherzentrale NRW wurden die Crowdinvestingportale einmal untersucht. Sicher sind die Ergebnisse auch vor dem Hintergrund des Verbraucherschutzes interessant (Darstellung der Risiken auf den Portalen, Verbraucherinformationsblatt..etc.), aber erstaunlich ist der folgender Hinweis: „Während des Marktchecks von Oktober bis November 2015 hatten 10 der 23 Plattformen kein Angebot eingestellt. Auf den restlichen 13 wurden gerade mal ein bis fünf Projekte vorgestellt.“

Einen etwas optimistischern Ansatz (in der Tendenz aber auch kritisch, denn die Wachstumsaussichten für das klassische Start Up-Crowdinvesting werden als verhalten bezeichnet) findet man in dem Crowdinvsting-Monitor von Ende Sept.2015

Wir werden dies alles auf diesem und anderen Blogs und wissenschaftlichen Arbeiten noch etwas gründlicher untersuchen müssen. Es bleibt festzuhalten: Crowdlending wächst stärker, die Start-Up-Finanzierung verliert an Schwung und bei der Mittelstandsfinanzierung gibt es noch keine Crowdstärkung. Die Anleger sind renditeorientierter als in den Anfängen des Crowdfundings und sie wollen sich – neben ihrem Assetportfolio – auch ein Crowdportfolio zusammen stellen, das Ihnen Chancen von Start-ups und Small Caps eröffnet und die Risiken streuen hilft. Hierzu gibt es allerdings nur eine unzureichende Infrastruktur und zu wenige (auch steuerliche) Anreize. Das Kleinanlgerschutzgesetz hat darüber hinaus schon seine Wirkung entfaltet und es wird erneut gezeigt, dass Deutschland in absehbarer Zeit kein fortschrittliches Land in Sachen Finanzierung werden wird.

Interessant eine Schweizer Studie zur Schwarmfinanzierung.